Baudenkmäer
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Ehem. Pastorat der kath. Kirche St. Barbara
Nachdem man die dritte katholische Reusrather Kirche nicht an dem Platz der Vorgängerkirchen (die 1. Kirche um 1000; die 2. Kirche 1791) am Markt, sondern an der Trompeter Str. 12 (Konsekration vom 20. März 1898) im neugotischen Stil erbaute, wurde das zweigeschossige Pfarrhaus, Trompeter Str. 11, neben der St. Barbara-Kirche nach den Plänen des Architekten Theodor Roß (1864 - 1930) mit 14 Zimmern, ca. 280 qm Wohnfläche, 3,50 Meter Deckenhöhe mit Stuckelementen, bleiverglasten Fenstern im Eingangsbereich und Treppenaufgang sowie stilvollem Treppenhaus mit geschnitzter St. Barbara-Skulptur im Jahre 1912 fertiggestellt.
Als 72. Bauwerk der Langenfelder Denkmalliste ist es 100 Jahre später - also 2012 - vom LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland als "Denkmalwert als Pfarrhaus (fast) im Originalzustand bewertet worden.
Bis 1912 bewohnten die Priester an St. Barbara die Vikarie (1892) am Markt und zeitweise - wie 1994 nach dendrochronologischen Untersuchung festgestellt - das bereits um 1600 erbaute, neben der 1. und 2. Reusrather katholischen Kirche stehende Überbau-Fachwerkhaus, Am Markt 16; eine Schenkung der Eheleute Lambert und Sybille Wimmer an die katholische Kirchengemeinde St. Barbara.
Das neue Pfarrhaus bewohnte der jeweilige Pfarrer mit Verwandten / Hausangestellten:
- Pfarrer Adolf Gerths bis 1923
- Pfarrer und Dechant Peter Josef Miebach 1923 - 1957
- Pfarrer Heinrich Voigt 1957 - 1963
- Pfarrer Joseph Ravens 1964 - 1973
- Pfarrer Guido von dem Bach-Zelewski 1973 - 1974
- Pfarrer und Dechant Joseph Limbach 1974 - 2009
Ferner wohnte seit dem letzten Krieg in der Mansardenwohnung der damalige Küster mit Familie, seine Frau bis 1975.
Im Pfarrhaus untergebracht waren zudem: Pfarrbüro, Sitzungsraum, Pfarrarchiv, Zimmer für Sakristei-Utensilien wie Krippenfiguren, Prozessionsbaldachin, Fahnen, Altarleuchter und anderes mehr.
Bedingt durch die Fusion der acht Pfarreien von Langenfeld zu einer Gemeinde "St. Josef und Martin" (01.01.2012) wurde das Pfarrhaus an die "Privatärztliche Gemeinschaftspraxis Glaß" übergeben.
Ausgezeichnet 2014 mit der 30. Denkmalplakette des UVL.
Siehe auch: www.glassmed.de