Baudenkmäer
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Evangelische Volksschule Richrath
Zeugnis der Schulgeschichte und des Wirkens der evangelischen Gemeinde in Richrath
1925 wurde das Schulhaus als erstes evangelisches Gebäude in Richrath bezogen.
Seit 1911 hatte sich der evangelische Richrather Schulverein dafür eingesetzt. Nun fand die evangelische Volksschule als einklassige Dorfschule mit Lehrerwohnung hier ihre Heimat.
Der Klassenraum wurde von den evangelischen Christen in Richrath zugleich für Veranstaltungen und Gottesdienste genutzt. In Folge des Zweiten Weltkriegs kamen viele Protestanten als Vertriebene aus den östlichen Gebieten des ehemaligen Deutschen Reiches ins überwiegend katholische Richrath.
Hauptlehrer Flaake unterrichtete im einzigen Klassenraum der Schule zeitweise bis zu 164 Kinder. Die Schule wurde rasch zu klein. 1952 zog die evangelische Volksschule in den Neubau am Zehntenweg um. Da der letzte Hauptlehrer, Herr Flaake, Wohnrecht auf Lebenszeit hatte, blieb das Schulhaus selbst bis 1983 unverändert.
Nach dessen Tod blieb die „Alte Schule“ auf Initiative von Pfarrer Uwe Schmidtmann von einem Abriss verschont. Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Langenfeld beschloss den Umbau zum Jugendhaus. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der evangelischen Jugendarbeit brachten viel Eigenleistung in den Umbau ein, so dass die „Alte Schule“ 1984 als Jugendhaus eröffnet werden konnte. Seitdem steht es den Kindern und Jugendlichen der Kirchengemeinde sowie des Stadtteils mit seinen Angeboten zur Verfügung.
Im November 2011 wurde die ehemalige Dorfschule sowie die davor liegende Wiese mit ihrem alten Baumbestand unter Denkmalschutz gestellt.
Standort: Kaiserstraße 12 a
ausgezeichnet 2012
Siehe auch: www.kirche-langenfeld.de - Alte Schule